Die Fachhochschule Wiener Neustadt arbeitet aktuell an einem Projekt zum Energiesparen durch Gründung von Energiegemeinschaften. "In einer solchen Erneuerbare-Energiegemeinschaft wird der überschüssige Strom nicht mehr ins allgemeine Netz gespeist, sondern von den weiteren Mitgliedern in der Gemeinschaft genützt. Vor dem Start muss eine Energiegemeinschaft jedoch gut geplant werden, es braucht beispielsweise ein ausreichendes Verhältnis von reinen Konsumenten und Prosumern, das sind Mitglieder, die auch selbst Energie erzeugen", wird Josef Walch vom Campus Wieselburg auf orf.at zitiert.
Solche Energiegemeinschaften sind seit Herbst 2021 rechtlich möglich, im April des heurigen Jahres wurden die ersten ans Netz angeschlossen. Betreiber muss eine juristische Person, in der Regel also ein Verein, sein. Da nicht nur die Rechtslage komplex ist, hat etwa der niederösterreichische Netzbetreiber EVN eine eigene Beratungsfirma gegründet, vermutlich auch, um weiterhin die Kontrolle über all diese Aktivitäten zu behalten bzw. auch finanziell von einem möglichen Gründungsboom zu profitieren. Diese Möglichkeit bietet also durchaus die Chance, zumindest eine gewisse Energieautonomie zu erreichem, wie sich aber auch an Beispielen aus Deutschland zeigt (RESPEKT berichtete), sind die Netzbetreiber aber bezüglich der Nutzung ihrer Infrastruktur durchaus hart.
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